Ein Ticket für den Thüringer Fußball!

Gemeinsam für unseren Sport!

Unter diesem Leitspruch hat sich in den vergangenen Tagen ein Projektteam aus Mitgliedern des FCCarl Zeiss Jena (bestehend aus Vertretern der Fanszene, Vereinspräsident, FCC-Geschäftsführer sowie Mitarbeitern der Geschäftsstelle) zusammengefunden, um die durch die Corona-Pandemie arggebeutelten Thüringer Fußballvereine zu unterstützen. Die auf politischer Ebene getroffenen Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung haben allen Fußballfans nicht nur für viele Monate das Wochenend-Highlight schlechthin genommen, sondern es hat natürlich bei den Clubs auch große Löcher in die zumeist ohnehin schon klammen Kassen gerissen. Das betrifft nicht nur die großen Vereine, sondern auch jede Menge kleinere Vereine, die mit viel ehrenamtlicher Arbeit den Fußballalltag in unserem Bundesland bestreiten.

Vor allem der jährlich ausgetragene Thüringenpokal ist im Fußball-Spielbetrieb in unseremBundesland ein wichtiger Bestandteil mit vielen emotionalen Facetten. Der K.O.-Modus ist mit seinen Überraschungen auf großer und kleiner Bühne stets reizvoll. Kleine Vereine duellieren sich mit den großen Namen aus höheren Ligen und freuen sich über außerordentliche Zuschauereinnahmen und sportliche Herausforderungen. Zu guter Letzt winkt dem Pokalsieger der lukrative Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals.

All die beschriebenen Höhepunkte kamen in der letzten Saison nicht zum Tragen. Das Fußballleben kam zu einem Zeitpunkt zum Stillstand, zu dem noch 32 Vereine im Pokal vertreten waren. Am Thüringer Fußball-Verband lag es nun, eine Lösung für die Ermittlung des Pokalsiegersund Entsendung eines Vertreters im DFB-Pokal zu finden. Verschiedene Modelle wurden diskutiertund verworfen, ehe man sich, unter breiter Zustimmung der verbliebenen Pokalvereine, für einsportlich auszutragendes Finale zwischen dem ZFC Meuselwitz und dem FC Carl Zeiss Jena entschied. Der Beschluss wurde erfolgreich angefochten und eine neue Variante diskutiert. Im Ergebnis steht der nun bekannte Modus: 16 Vereine meldeten Spielbereitschaft beim Verband, unter denen ein Achtelfinale ausgelost und im bewährten K.O.-Modus der Sieger des Thüringenpokals ermittelt wird. Diese Lösung mutet zwar sportlich fair an (ist aber nicht in allen Regionen umsetzbar!), füllt aber auch nicht das finanzielle Loch, das durch das pandemiebedingte Aussetzen des Wettbewerbs entstanden ist.

Zumal unklar ist, ob und unter welchen Voraussetzungen Zuschauer zugelassen werden, wodurch im schlimmsten Fall die Haupteinnahmequelle von Amateurvereinen komplett entfällt. Aus diesem Anlasst ruft der FC Carl Zeiss Jena, die Aktion Ein Ticket für den Thüringer Fußball! ins Leben. Mit diesem Projekt sollen alle 32 Vereine unterstützt werden, die zum Zeitpunkt der Aussetzung des Wettbewerbs im vergangenen Herbst noch im Thüringenpokal vertreten waren. Ziel ist es, eine breite Basis aus Fans, Unterstützern und Freunden des Thüringer Fußballs anzusprechen und als Micro-Sponsoren dafür zu begeistern, symbolische Tickets zum Preis von je 10 EUR zu erwerben. Hierzustellt der FC Carl Zeiss Jena gebührenfrei sein Ticketportal Etix zur Verfügung, auf dem die Anzahl der symbolischen Tickets und der unterstützte Verein ausgewählt werden können. Ein Ticket kostet 10 Euro und wird durch eine Umlage auch die Hilfe für die kleineren Vereine sicherstellen.

Das bedeutet konkret, dass 8 Euro eines jeden Tickets direkt dem angegebenen Verein zukommen und weitere 2 Euro in einen Gemeinschafts-Topf fließen, der am Ende unter allen 32 verbliebenen Clubs aufgeteilt wird. Auf diesem Weg kann es den Thüringer Anhängern größerer und kleinerer Vereine gelingen, sich solidarisch miteinander zu zeigen. Die Aktion läuft ab sofort und endet am 30. Juni 2021. Das Jenaer Projektteam wird auf alle Vereine zugehen, um bei der Bewerbung der Aktion vor Ort bestmöglich zu unterstützen. Je mehr Menschen das Projekt unterstützen, desto mehr profitiert jeder einzelne Verein und der Thüringer Fußball in seiner Gesamtheit.

Vielen Dank für Eure Unterstützung! Euer Vorstand

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