Pokalspiel am Samstag in Haina

Duelle zwischen dem Hainaer SV und dem SV Borsch gab es bereits einige in der Landesklasse (das letzte Aufeinander treffen ist zwei Jahre her). Als letzter Kreisvertreter trifft Haina nun auf den ehemaligen Ligagegner aus Borsch.

Der HSV spielt aktuell noch in der Kreisoberliga. Entsprechend geht die Mannschaft von Andreas Herzberg als leichter Favorit in das Duell im Grabfeld. Allerdings dürfte die bisherige Pflichtspielbilanz der Grabfelder Warnung für die Rhöner sein.

Denn der Hainaer SV ist sowohl im Liga- als auch Pokalbetrieb noch ohne Niederlage. Mit vier Siegen legte die Mannschaft von Hans-Georg Meisch und Thomas Hummel einen Traumstart in die KOL-Saison hin. Im Thüringenpokal konnten mit Ilmenau in der Qualifikation und Roschütz in der ersten Runde zwei Landesklasse-Teams bereits ausgeschaltet werden.

Doch bei aller Euphorie und Optimismus, wird es schwer für den HSV das Achtelfinale im Thüringenpokal zu erreichen. Denn die Bilanz gegen den SV Borsch ist bisher desaströs. Alle vier Vergleiche mit der Herzberg-Elf verlor der HSV und blieb dabei auch ohne eigenen Treffer. Weiterhin fehlen Haina im Duell am Samstag-Nachmittag mit Matthias Engelmann (Urlaub) und Christian Fritsch (Sperre) zwei Stützen der Abwehr. Mit Jens Gundelwein und Lukas Höfer fehlen zwei weitere Defensivspieler, sodass Meisch hier improvisieren muss. „Leider können wir nicht in Bestbesetzung antreten. Unser Hauptaugenmerk liegt zunächst auf der Defensive. Dies war auch Schwerpunkt unserer letzten Trainingseinheiten. Ich erwarte Borsch als spielstarke Mannschaft. Wir wollen unsere miserable Bilanz aufbessern und ein Tor gegen sie erzielen.“

Die Borscher kommen allerdings ebenfalls ungeschlagen ins Grabfeld. Mit sieben Punkten legte die Herzberg-Elf einen guten Saisonstart hin. „Besonders die Auswärtsspiele in Bad Salzungen und Herpf waren sehr positiv. Dort haben wir in der Vergangenheit immer nicht gut ausgesehen.“, so Andreas Herzberg. Angst vor dem HSV hat der Trainer aufgrund der eigenen Form nicht: „Wir erstarren aber nicht in Angst, weil Haina bisher noch kein Pflichtspiel verloren hat. Auch unser letzter Gegner Herpf hatte über ein Jahr kein Heimspiel verloren. Wir haben dort dominiert und verdient gewonnen“. Für das Spiel erwartet er einen defensiven Gegner aus Haina. „Es waren immer heiße Geschichten in Haina. Das reflektieren meine Spieler auch noch so. Die Konzentration und Aufmerksamkeit sind entsprechend hoch bei uns. Wir werden taktisch anders spielen als in Herpf und sicher den ein oder anderen Spieler probieren. Unser großes Ziel in diesem Jahr ist es die jungen Spieler an das Landesklasse-Niveau heranzuführen. Im Pokal wollen wir dennoch weit kommen. Letztes Jahr hatten wir ja das Highlight mit dem Halbfinale gegen Jena. Ich weiß aber nicht, ob ich diesen Aufwand unseren Verein wieder zumuten möchte (lacht). Das Spiel in Haina wollen wir gewinnen und dann schauen wir weiter.“

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